Dienstag, 24. Mai 2011
Nach vier schoenen Tagen in Bagsu (das ist direkt neben McLoud Ganj) wo wir uebernachtet haben geht es nun noch tiefer in den Himalaya. Das Ziel heisst Manali und ist irgendwo in der Naehe vom Parvati-Tal inmitten der riesigen Gebirgszuege des Himalaya.
Die Busfahrt dorthin war bisher die entspannteste. Man hatte endlich etwas Beinfreiheit und um 5Uhr morgends kamen wir dort an. Nachdem wir uns mit etwas Chai-Tee aufgewaernt hatten (hier oben in den Bergen war es um einiges kaelter!) sind wir auf Hostelsuche gegangen. Nachdem die ersten Versuche erfolglos waren hat uns dann ein Typ zu einem Hostel in Old Manali gebracht (ganz oben am Ende des Dorfes). Die Aussicht war wirklich grandios und das Hostel war sauber und ziemlich billig (etwa 1,60Euro pro Nacht). Dort haben wir dann die naechsten vier Naechte verbracht. Es war ziemlich nett in dem Dorf. Um zu unserem Hostel zu gelangen musste man an einem alten Tempel vorbei und um einen herum lebten Bauern. Wir konnten morgends beobachten wie die Bauern ihre Yaks gewaschen haben. Manali ist auf jedenfall eine Reise wert.
An einem Tag haben wir uns Motorraeder ausgeliehen (alte Royal Enfields) und sind weiter Richtung Gebirge gefahren. Das war ein schoener Trip nur hatten wir irgendwann Probleme mit einem Motorrad. Danach mussten wir ordentlich palaber ertragen wegen der Kaution, die wir nicht mehr ganz zurueckbekommen sollten, weil ein Teil kaputt war.
Morgends am fuenften Tag haben wir unsere Sachen gepackt und sind mit einem super engen oeffentliches Bus neben viel zu lauter indischer Musik ins Parvati-Tal gefahren.




Die Busfahrt hierher war sehr anstraengend, hab maximal 3 Stunden geschlafen und der Busfahrer ist gefahren wie ne besenkte Sau! Ich dachte zwischenzeitlich ich bin auf nem Schiff, so hat der Bus hin und hergewackelt. Hier wo wir nun sind (ist doch nicht Dharamsala sondern Mcloud Ganj, aber da in der Naehe) ist es wunderbar! Ein kleines Bergdorf, ueberall kleine Unterkuenfte zwischen Wald und Felsen. Sehr ruhig und sehr entspannend, ausserdem auch nicht so heiss (ca. 28Grad). Man kann hier uerberall Ruhe geniessen, den Voeglen und anderen Tieren zuhoeren. Hier ist alles voller Hippies, also eine richtige Hippieenklave. Auch sehr viele Tantra, Yoga, Massage und sonstige spirituelle Angebote, man kann hier auch Kurse machen und alles moegliche. Aber das ist nix fuer mich, keine Sorge;). Heute Nacht hatte auch meine ersten negativen Momente: Ich hatte abends schon Magenkraempfe und nachts musste ich mich dann uebergeben und seit heute morgen habe ich nun auch Durchfall. Momentan bin ich alleine unterwegs in dem Dorf hier und in der Umgebung und laufe umher und schaue mir alles an. Am Nachmittag bin geh ich mit Kanne zu so einem Wasserfall und einem alten Tempel. Mal schauen wie das wird, bestimmt schoen. Soviel zu meiner Reise, bin mal gespannt wie es weiter geht.




Ich bin gut angekommen und habe das Hostel nach kurzem Suchen auch gefunden. Es ist wirklich furchtar heiss hier!! Es waren etwa 43 grad gestern. Dazu kommt, dass die Strassen unglaublich hektisch sind, ueberall fahren fahrradrikschas und motorisierte rikschas umher und alles ist verstopft. Auch liegt hier ueberall muell umher und alles wird einfach auf die Strasse geworfen, denn es gibt eigentlich kaum/keine Muelleimer hier! Davon abgesehen ist es wirklich sehr interessant und beeindruckend hier. Die Stadt hat wohl etwa 12Millionen Einwohner und ueberall sind Menschen, an jeder Ecke, in jeder Gasse, einfach ueberall. Daran muss man sich erstmal gewoehnen! Aber das hat eigentlich ganz gut geklappt.
Heute abend wollen wir mit einem Nachtbus noch ein bisschen Richtung Norden hoch nach Dharamsala und danach nach Menali weiterfahren.