01. Juni 11 | Autor: schnippi | 0 Kommentare | Kommentieren
Nach einer langen Busfahrt mit einem lokalen Bus (etwa 12 Stunden) sind Kanne und ich in Amritsar gegen 6 Uhr morgends angekommen. Am Busbahnhof kamen wie in jeder Stadt etwa ein halbes Dutzend Rikschafahrer auf uns zu und wollten uns -natuerlich fuer den allerbesten Preis- zu irgendwelchen Hostels bringen.
Da wir uns bereits im Reisefuehrer moegliche Unterkuenfte ausgesucht hatten, konnten wir die "unschlagbaren" Angebote dankend ablehnen und uns per Fahrradrikscha zur ersten der moeglichen Unterkuenfte hinbringen lassen. Diese war ziemlich ranzig und weit weg vom goldenen Tempel (dem Highlight in Amritsar), dafuer aber recht guenstig. Trotzdem entschieden wir uns noch ein paar andere Unterkuenfte in Tempelnaehe anzuschauen. Der Rikschafahrer hatte darauf natuerlich auch gehofft und gewartet bis wir wieder zur Strasse zurueckgelaufen kamen. Mit dem gleichen Fahrer ging es dann nun Richtung Tempel. Dort angekommen gab es diverse Unterkuenfte, nur waren diese etwas teurer. Nach ein bisschen Verhandlung fanden wir nun eine passable Unterkunft fuer ein paar Euro (dafuer aber ohne Klimaanlage) was sich mit zwei schwitzig nassen Uebernachtungen raechte.
Trotz starker Muedigkeit entschieden wir uns direkt nach dem Einchecken den goldenen Tempel zu besichtigen und uns erst danach nochmal hinzulegen. Beim Tempel angekommen mussten wir unsere Schuhe ausziehen, die Fuesse waschen und eine Kopfbedeckung tragen. Anders ist es nicht erlaubt den Tempelhof und den Tempel zu betreten. Der goldene Tempel liegt inmitten eines grossen Wasserbeckens und ist das greosste Heiligtum der Sikhs. Dementsprechend war der Besuch auch sehr beeindruckend. Danach ging es erstmal wieder zurueck ins Hostel zum schlafen. Abends haben wir uns dann die Innenstadt angeschaut und sind stundenlang umhergelaufen. Es war sehr heiss in Amritsar und die Stadt war ziemlich schmutzig. Dennoch war es nett durch die Gassen zu schlendern und das ein oder andere Gespraech mit einheimischen Indern zu fuehren.
Am zweiten Tag haben Kanne und ich uns zwei weitere Tempel in Amritsar angeschaut: Den Mata-Tempel und einen Hindu-Tempel, der auf Grund seines Aussehens den Beinahmen "silberner Tempel" traegt. Am spaeten Nachmittag haben wir noch einen Ausflug zur Pakistanischen Grenze gemacht und uns die alltaegliche Grenzschliessungszeremonie angeschaut. Diese war ein Kraeftemessen zwischen den Indern und den Pakistanern, die auf den jeweiligen Staatsgrenzen etwa mit ein paar Tausend Anhaengern ihr Land bejubelten. Danach wurde die Grenze wieder geschlossen bis zum naechsten morgen. Es war dort so heiss, dass wir von oben bis unten klitschnass geschwitzt waren.
Danach ging es wieder zurueck ins Hotel zum Sachen packen und dann gegen 22Uhr mit einem Sleeper-Bus nach Delhi um von dort aus weiter nach Agra zu fahren.
Da wir uns bereits im Reisefuehrer moegliche Unterkuenfte ausgesucht hatten, konnten wir die "unschlagbaren" Angebote dankend ablehnen und uns per Fahrradrikscha zur ersten der moeglichen Unterkuenfte hinbringen lassen. Diese war ziemlich ranzig und weit weg vom goldenen Tempel (dem Highlight in Amritsar), dafuer aber recht guenstig. Trotzdem entschieden wir uns noch ein paar andere Unterkuenfte in Tempelnaehe anzuschauen. Der Rikschafahrer hatte darauf natuerlich auch gehofft und gewartet bis wir wieder zur Strasse zurueckgelaufen kamen. Mit dem gleichen Fahrer ging es dann nun Richtung Tempel. Dort angekommen gab es diverse Unterkuenfte, nur waren diese etwas teurer. Nach ein bisschen Verhandlung fanden wir nun eine passable Unterkunft fuer ein paar Euro (dafuer aber ohne Klimaanlage) was sich mit zwei schwitzig nassen Uebernachtungen raechte.
Trotz starker Muedigkeit entschieden wir uns direkt nach dem Einchecken den goldenen Tempel zu besichtigen und uns erst danach nochmal hinzulegen. Beim Tempel angekommen mussten wir unsere Schuhe ausziehen, die Fuesse waschen und eine Kopfbedeckung tragen. Anders ist es nicht erlaubt den Tempelhof und den Tempel zu betreten. Der goldene Tempel liegt inmitten eines grossen Wasserbeckens und ist das greosste Heiligtum der Sikhs. Dementsprechend war der Besuch auch sehr beeindruckend. Danach ging es erstmal wieder zurueck ins Hostel zum schlafen. Abends haben wir uns dann die Innenstadt angeschaut und sind stundenlang umhergelaufen. Es war sehr heiss in Amritsar und die Stadt war ziemlich schmutzig. Dennoch war es nett durch die Gassen zu schlendern und das ein oder andere Gespraech mit einheimischen Indern zu fuehren.
Am zweiten Tag haben Kanne und ich uns zwei weitere Tempel in Amritsar angeschaut: Den Mata-Tempel und einen Hindu-Tempel, der auf Grund seines Aussehens den Beinahmen "silberner Tempel" traegt. Am spaeten Nachmittag haben wir noch einen Ausflug zur Pakistanischen Grenze gemacht und uns die alltaegliche Grenzschliessungszeremonie angeschaut. Diese war ein Kraeftemessen zwischen den Indern und den Pakistanern, die auf den jeweiligen Staatsgrenzen etwa mit ein paar Tausend Anhaengern ihr Land bejubelten. Danach wurde die Grenze wieder geschlossen bis zum naechsten morgen. Es war dort so heiss, dass wir von oben bis unten klitschnass geschwitzt waren.
Danach ging es wieder zurueck ins Hotel zum Sachen packen und dann gegen 22Uhr mit einem Sleeper-Bus nach Delhi um von dort aus weiter nach Agra zu fahren.
Die Fahrt hierher dauerte gerade einmal 30 Minuten und kostete auch nur ein paar Cent. Daher waren wir am fruehen Nachmittag bereits in Kasol.
Wir hatten in Manali einen netten Franzosen kennengelernt, den wir in unserem Hotel in Manikaran wiedergetroffen haben. Er fuhr mit nach Kasol. Dort angekommen, das uebliche Spiel: Ueberall Schlepper die einem das Beste und Billigste Guest House zeigen wollen. Natuerlich stimmt beides nicht und sie wollen nur einen Provision abgreifen, die auf den Uebernachtungspreis draufgeschlagen wird.
Nach 20 Minuten suchen fanden wir ein nettes Zimmer in der naehe der Ortsmitte. Zu fuenft (inkl. Franzose) nahmen wir ein 6er Zimmer fuer insgesamt knapp 10 Euro die Nacht.
Kasol ist eigentlich ein sehr netter Ort auch wenn man viele Schauergeschichten hoert, von Reisenden, die ausgeraubt wurden oder ueber Reisende, die spurlos irgendwo im Parvati-Tal verschwunden sind.
Wir hatten jedenfalls zwei schoene entspannte Tage. Dann haben wir uns aufgeteilt. Lukas und Joschi sind mit dem Franzosen noch fuer ein paar Tage in Kasol geblieben und Kanne und ich sind zum heiligen goldenen Tempel nach Amritsar gefahren. Am 30.5. treffen wir uns dann wieder in Agra.
Wir hatten in Manali einen netten Franzosen kennengelernt, den wir in unserem Hotel in Manikaran wiedergetroffen haben. Er fuhr mit nach Kasol. Dort angekommen, das uebliche Spiel: Ueberall Schlepper die einem das Beste und Billigste Guest House zeigen wollen. Natuerlich stimmt beides nicht und sie wollen nur einen Provision abgreifen, die auf den Uebernachtungspreis draufgeschlagen wird.
Nach 20 Minuten suchen fanden wir ein nettes Zimmer in der naehe der Ortsmitte. Zu fuenft (inkl. Franzose) nahmen wir ein 6er Zimmer fuer insgesamt knapp 10 Euro die Nacht.
Kasol ist eigentlich ein sehr netter Ort auch wenn man viele Schauergeschichten hoert, von Reisenden, die ausgeraubt wurden oder ueber Reisende, die spurlos irgendwo im Parvati-Tal verschwunden sind.
Wir hatten jedenfalls zwei schoene entspannte Tage. Dann haben wir uns aufgeteilt. Lukas und Joschi sind mit dem Franzosen noch fuer ein paar Tage in Kasol geblieben und Kanne und ich sind zum heiligen goldenen Tempel nach Amritsar gefahren. Am 30.5. treffen wir uns dann wieder in Agra.
01. Juni 11 | Autor: schnippi | 0 Kommentare | Kommentieren
Nach mehrstuendiger Busfahrt in einem lokalen unklimatisierten Bus sind wir in Manikaran im Parvati-Tal angekommen.
Im Vergleich zu den anderen Staedten im Norden war es hier schon deutlich waermer.
Unser Guest House hatte hinten raus einen "schoenen" Blick auf einen schmutzigen Fluss. Aber auch auf mehrere heilige heisse Quellen, fuer die Maniakaran beruehmt ist. Aus diesem Grund befinden sich auch ziemlich viele Pilger in Manikaran die mit Bussen dort anreisen, um die heissen Quellen und andere Heiligtuemer der Stadt anzuschauen.
Viele Inder dort machten den Anschein, als ob wir die ersten Weissen waren, die sie bisher gesehen haben. Daher wurden wir direkt am ersten Abend um diverse Fotoaufnahmen und diverses Haendeschuetteln gebeten. Ausserdem wurden wir ueberall von Blicken verfolgt.
Da wir die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten direkt am ersten Nachmittag/Abend angeschaut hatten haben wir uns entschieden direkt am naechsten Tag ein Dorf weiter nach Kasol zu fahren, da uns diese Ortschaft bereits mehrfach als sehenswert beschrieben wurde.
Im Vergleich zu den anderen Staedten im Norden war es hier schon deutlich waermer.
Unser Guest House hatte hinten raus einen "schoenen" Blick auf einen schmutzigen Fluss. Aber auch auf mehrere heilige heisse Quellen, fuer die Maniakaran beruehmt ist. Aus diesem Grund befinden sich auch ziemlich viele Pilger in Manikaran die mit Bussen dort anreisen, um die heissen Quellen und andere Heiligtuemer der Stadt anzuschauen.
Viele Inder dort machten den Anschein, als ob wir die ersten Weissen waren, die sie bisher gesehen haben. Daher wurden wir direkt am ersten Abend um diverse Fotoaufnahmen und diverses Haendeschuetteln gebeten. Ausserdem wurden wir ueberall von Blicken verfolgt.
Da wir die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten direkt am ersten Nachmittag/Abend angeschaut hatten haben wir uns entschieden direkt am naechsten Tag ein Dorf weiter nach Kasol zu fahren, da uns diese Ortschaft bereits mehrfach als sehenswert beschrieben wurde.
