Sorry, you need system administrator rights for that.

Freitag, 3. Juni 2011
Als wir dann gegen Abend in Agra angekommen sind, mussten wir uns wieder mal mit allzu aufdringlichen Rikscha-Fahrern rumaergern. Die Preise waren uebertrieben, also sind wir etwa 2,5 Km zum Hostel gelaufen. Dort angekommen war es schon dunkel, aber das Hostel war verhaeltnismaessig gut und wir waren zufrieden. Am naechsten morgen klopfte um 9 Uhr eine Schottin an der Tuer, die wir am Abend zuvor beim Abendessen kennengelernt haben. Mit ihr zusammen habe ich die naehere Umgebung erkundet und versucht erste gute Fotos vom Taj Mahal zu schiessen. Wir waren in einem abgelegenen kleinen Dorf und auf einem ruinenartigen alten Felsvorsprung, der einen durchaus passablen Blick auf den Taj Mahal zuliess.
Als wir ins Hostel zureuckkamen waren Joschi und Luke bereits aus Kasol (und Rishikesh) in Agra eingetroffen. Wir entschieden uns dafuer den Taj Mahal am naechsten morgen zu besuchen, da es dann dort nicht ganz so unertraeglich heiss sein wuerde. Fuer unverschaemte umgerechnete 12Euro Eintritt waren wir dann beim Taj... Man muss wirklich sagen, dass der Taj Mahal bezaubernd aussieht und da vergisst man fast komplett die horende Eintrittsgeldforderung.
Bei dieser Hitze, die uns in Agra zu schaffen machte, war nach dem Taj-Besuch nicht mehr viel moeglich und wir versuchten uns mit diversen Kaltgetraenken abzukuehlen.
Am 1. Juni hiess es dann wieder Taschen packen, denn abends ging unser Zug nach Varanasi. Wir haben noch einen Gang durch Agra gemacht, nachdem wir ausgecheckt haben und sind dann gegen Abend zum Bahnhof aufgebrochen um dort in meinen ersten indischen Zug einzusteigen. Ein Glueck dass wir nicht die allerbilligste Klasse gebucht haben, denn diese war so voll, dass einige Reisende sich bei der Abfahrt mit den Haenden nur aussen an den Stangen festhalten konnten und gar nicht wirklich im Zug standen.




Die Busfahrt nach Delhi war relativ angenehm, da wir in dem Bus auf der oberen Etage auf einer mit einer duennen Matratze bedeckten Pritsche schlafen konnten. Abgesehen vom moerderischen Fahrstil und dem dauerhaften gehupe des Fahrers (dies ist in Indien das Ueberholsignal) war die Fahrt relativ gut verdaulich. In Delhi mussten wir uns am morgen nach dem Aussteigen erstmal wieder mit den gewohnt nervigen und aufdringlichen Schleppern rumschlagen, die uns wieder mit ihren Rikschas zu irgendwelchen Unterkuenften bringen wollten.
Mit der Metro ging es dann in den Stadtteil, in dem wir bereits das letzte Mal geschlafen haben. Dort haben wir uns auf Grund der Hitze fuer ein etwas teureres Hostel entschieden mit Klimaanlage und einem Fernseher (denn heute Abend kam das Champions-League Finale). Die Schlepper sind nicht immer schlecht, denn einer konnte uns fuer einen super Preis dieses Zimmer vermitteln (statt 850rs wie es auf der Liste im Hostel stand, haben wir nur 600rs gezahlt). Delhi war wieder so unglaublich heiss (etwa 43 Grad), so dass wir die meiste Zeit in von der Sonne geschuetzten Plaetzen verbringen mussten. Dies war so anstraengend, dass wir abends eingehschlafen sind bevor das CL-Finale begonnen hatte - den Fernseher haetten wir uns also spaeren koennen ;)
Am naechsten morgen haben wir ausgecheckt und mussten uns noch kurz mit nachtraeglichen Geldforderungen durch den Hotelmanager herumaergern, da er die Differenz fuer das Zimmer doch mehr als gerne in die Tasche gesteckt haette. Wir sahen das anders und konnten ihm dies auch deutlich machen und konnten das Hostel dann ohne diese Zahlung verlassen. Nach ueberstandener Fahrt mit einer Rikscha zum Busbahnhof fanden wir ungewohnt schnell den Bus nach Agra, auch wenn wir noch etwa 30 Minuten drinnen braten durften bis dieser seine Fahrt gen Agra aufnahm. Die Fahrt war sehr anstraengend, denn es war dadrin kochend heiss und die Fahrt dauerte etwa 5 Stunden, wieder mit einem lokalen Bus (denn diese sind deutlich billiger, aber dafuer kann man frische Luft sowie Beinfreiheit vergessen und man sitzt eng an andere Mitreisende gedraengt im Bus).