20. Juni 11 | Autor: schnippi | 0 Kommentare | Kommentieren
Als wir gegen 8.30 Uhr in Hampi ankamen, waren wir bereits sehr beeindruckt von den Ruienen und den Steinansammlungen der letzten 100en von Jahren die eine dermassen schoene Kulisse in und um Hampi bilden. Hampi ist anders als viele andere Plaetze die wir bisher in Indien gesehen haben: Es geht hier sehr ruhig zu, die Rikschafahrer und anderen Schlepper sind verhaeltnismaessig zurueckhaltend und akzeptieren sogar ein "nein". Auch ist Hampi ein sehr ruhig und wenig bevoelkerter Ort (zumindest in der off-season). Aber das wichtigste und beeindruckendste ist sicherlich die Landschaft und die vielen Tempel und Ruinen die ueberall in und um Hampi zu finden sind. Wir entschieden uns eine Unterkunft auf der anderen Seite des kleinen Flusses zu suchen, der durch Hampi fliesst, denn auf dieser Seite ist es sehr ruhig und entspannend. Dort schliefen wir in einer strohgedeckten Huette mit einer Art hoelzernen Hollywoodschaukel vor der Tuere und einem wunderbaren Blick auf Bananenpalmen, Kokospalmen, Reisfelder, den kleinen Fluss und die Ruinen der Umgebung. Atemberaubend schoen! Den ersten Tag ueber genossen wir einfach unsere Bleibe, entspannten uns und genossen die Ruhe. Am zweiten Tag ging es dann los zu den vielen verschiedenen Ruienen und Tempeln. Es gibt dort soviele, dass man gar nicht alle schaffen kann. Wir sind den ganzen Tag bis zum Einbruch der Dunkelheit durch die Ruinen und die schoene Landschaft geschlendert und haben uns ueber die schoene Augenblicke gefreut. Abends haben wir dann zwei ganz nette Inderinnen kennengelernt mit denen wir am dritten Tag einen Spaziergang zum Monkey-Tempel auf unserer Flussseite gemacht (etwa 2,5 Km entfernt), der auf einem riesigen felsigen Berg thront, von woaus man einen super Ausblick auf die umliegende Landschaft hatte. Nachdem wir wieder bei unserer Unterkunft angekommen sind, haben wir unsere Rucksaecke geschnappt, haben uns ein letztes Mal ueber den Fluss fahren lassen und sind dann mit dem Bus nach Hospet gefahren, von woaus es dann zu unserem naechsten Ziel, Mysore, gehen sollte. In Hospet war es dann wieder vorbei mit der Ruhe und der schoenen gruenen Landschaft und das Indien was wir bereits in den meisten anderen Staedten in Busbahnhofsnaehe kennengelernt hatten, hatte uns wieder. Wir waren uns sicher, einen weiteren Ort wie diesen wuerden wir auf dieser Reise (vielleicht sogar nie mehr?!) nicht wiedersehen.
20. Juni 11 | Autor: schnippi | 0 Kommentare | Kommentieren
Nach einer etwa 12 stuendigen Busfahrt kamen wir in Hyderabad an. Die Busfahrt war schrecklich, was groesstenteils am Busfahrer lag, der dermassen in seine Hupe verliebt war und es kaum abwarten konnte, diese alle 20 Sekunden zu bedienen. Das Ergebnis war wirklich ohrenbetaeubender Laerm, denn viele indische Bushupen haben etwa die gefuehlte Lautstaerke von Nebelhoernern. Daher kamen wir alles andere als ausgeruht und guter Dinge in Hyderabad an. Am Busbahnhof angekommen, entschieden wir uns eine Autorikscha zu nehmen, die uns in eine Unterkunft (etwa 3Km entfernt) bringen sollte. Der Rikschafahrer und ein weiterer unglaublich nerviger Kerl fuhren also mit uns los zu einem Hotel unserer Wahl. Dies war zu teuer, als wir uns dann auf eigene Faus auf Hotelsuche machen wollten, war es quasi ein Ding der Unmoeglichkeit diese beiden Unsympathen von Schleppern loszuwerden. Irgendwann hatten wir eine halbwegs guenstige Bleibe gefunden und die beiden Kerle abgehaengt. Dennoch waren wir alles andere als begeistert.
Der anfaengliche sehr schlechte Eindruck wich aber jedoch recht bald, denn die Stadt war eigentlich ganz "nett". Hyderabad ist eine Grossstadt mit etwa 5,5 Millionen Menschen. Anders als in den meisten Staedten ist der grossteil der Einwohner Hyderabads muslimischen Glaubens, dies konnten wir vor allem in Form von schwarzen Burkas wahrnehmen, die sehr viele Frauen dort trugen. Ich habe Hyderabad als sehr freundlich und hilfsbereit wahrgenommen und jeder den wir etwas fragten versuchte uns weiterzuhelfen.
Direkt am ersten Tag liefen wir in die Innenstadt und besichtigten die Charmina (das wichtigste und wirkliche schoene Wahrzeichen Hyderabads). Die Charminar ist ein Torbogen mit vier Tuermen, der mitten in der unglaublich vollen und verstopften Altstadt liegt umgeben von Maerkten und anderen Geschaften. Wir schlenderten noch etwas durch den Trubel und schauten uns in der chaotisch vollen, aber dennoch sympathischen Stadt um, bis wir abends ultramuede ins Bett fielen. Am zweiten Tag fuhren wir mit lokalen Bussen etwas ausserhalb der Stadt zur alten Quitb-Shahi- Grabstaette, die wirklich sehr beeindruckend war, denn sie war voller alter und riesiger Mausoleen. Auf dem Rueckweg wurden wir das erste Mal ziemlich nass durch den Monsun, den wir ansonsten bisher eher als Randerscheinung wahrgenommen hatten. Wir schauten und noch die riesige Buddha-Statur an, die auf einem See in der Naehe des Lumbati-Parks stand, bevor wir uns mit einem extrem ueberladenen Bus in Richtung Busbahnhof machten um den Bus nach Hampi zu bekommen. Unsere Vorfreude auf Hampi war riesig, denn es sollte dort sehr ruhig, entspannt und locker sein. Wir stiegen in den Bus und waren nur noch 10 Stunden von Hampi entfernt!
Der anfaengliche sehr schlechte Eindruck wich aber jedoch recht bald, denn die Stadt war eigentlich ganz "nett". Hyderabad ist eine Grossstadt mit etwa 5,5 Millionen Menschen. Anders als in den meisten Staedten ist der grossteil der Einwohner Hyderabads muslimischen Glaubens, dies konnten wir vor allem in Form von schwarzen Burkas wahrnehmen, die sehr viele Frauen dort trugen. Ich habe Hyderabad als sehr freundlich und hilfsbereit wahrgenommen und jeder den wir etwas fragten versuchte uns weiterzuhelfen.
Direkt am ersten Tag liefen wir in die Innenstadt und besichtigten die Charmina (das wichtigste und wirkliche schoene Wahrzeichen Hyderabads). Die Charminar ist ein Torbogen mit vier Tuermen, der mitten in der unglaublich vollen und verstopften Altstadt liegt umgeben von Maerkten und anderen Geschaften. Wir schlenderten noch etwas durch den Trubel und schauten uns in der chaotisch vollen, aber dennoch sympathischen Stadt um, bis wir abends ultramuede ins Bett fielen. Am zweiten Tag fuhren wir mit lokalen Bussen etwas ausserhalb der Stadt zur alten Quitb-Shahi- Grabstaette, die wirklich sehr beeindruckend war, denn sie war voller alter und riesiger Mausoleen. Auf dem Rueckweg wurden wir das erste Mal ziemlich nass durch den Monsun, den wir ansonsten bisher eher als Randerscheinung wahrgenommen hatten. Wir schauten und noch die riesige Buddha-Statur an, die auf einem See in der Naehe des Lumbati-Parks stand, bevor wir uns mit einem extrem ueberladenen Bus in Richtung Busbahnhof machten um den Bus nach Hampi zu bekommen. Unsere Vorfreude auf Hampi war riesig, denn es sollte dort sehr ruhig, entspannt und locker sein. Wir stiegen in den Bus und waren nur noch 10 Stunden von Hampi entfernt!
20. Juni 11 | Autor: schnippi | 0 Kommentare | Kommentieren
Als Kanne und ich endlich den Zug verlassen konnten waren wir heilfroh. Der erste EIndruck von Visakhapatnam war jedoch alles andere als gut, denn noch im Bahnhofsgebauede konnten wir sehen wie ein Obdachloser von Sicherheitskraeften mit Stockhieben aus dem Gebauede gepruegelt wurde und ein kleines Maedchen urinierte direkt auf den Weg der ins Bahnhofsgebauede fuehrte. Dies stoert jedoch in der Regel niemanden und so war der starke Uringeruch auch nicht weiter verwunderlich.
Nach mehreren Versuchen fanden wir endlich eine Bleibe, die guenstig, (halbwegs) sauber und nicht ganz in der Naehe des Bahnhofs lag. Die Zimmer waren ganz Ok und es liess sich dort eine Nacht gut aushalten. Da der Ort kaum touristisch war (zumindest nicht fuer nicht-Inder und auch ansonsten alles andere als Saison war) war es kaum moeglich Sachen wie Internet (mit Webcam), Klopapier und Taschentuecher aufzutreiben. Nachdem wir eingecheckt hatten, machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum Busbahnhof (etwa 2,5 KM) und merkten unterwegs recht schnell, dass wir zur Hauptattraktion dieser Stadt geworden waren: Viele Leute starrten uns an, schauten uns hinterher oder wollten uns unbedingt die Haende schuetteln und wissen woher wir kommen. Dies war jedoch eher angenehm als stoerend. Stoerend war viel mehr, dass wir ziemlich schnell das Gefuehl bekamen, dass viele Maenner dort bereits um 16 Uhr ziemlich betrunken waren und sich um diverse Wine Stores versammelten und dementsprechend aufdraenglich waren.
Am Busbahnhof angekommen, haben wir uns fuer einen Bus am naechsten fruehen Nachmittag nach Hyderabad entschieden. Abgesehen vom Fruehstueck am nachsten Morgen, das wirklich grandios geschmeckt hatte (all you can eat Thali), gibt es keine weiteren wichtigen Details zu berichten.
Nach mehreren Versuchen fanden wir endlich eine Bleibe, die guenstig, (halbwegs) sauber und nicht ganz in der Naehe des Bahnhofs lag. Die Zimmer waren ganz Ok und es liess sich dort eine Nacht gut aushalten. Da der Ort kaum touristisch war (zumindest nicht fuer nicht-Inder und auch ansonsten alles andere als Saison war) war es kaum moeglich Sachen wie Internet (mit Webcam), Klopapier und Taschentuecher aufzutreiben. Nachdem wir eingecheckt hatten, machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum Busbahnhof (etwa 2,5 KM) und merkten unterwegs recht schnell, dass wir zur Hauptattraktion dieser Stadt geworden waren: Viele Leute starrten uns an, schauten uns hinterher oder wollten uns unbedingt die Haende schuetteln und wissen woher wir kommen. Dies war jedoch eher angenehm als stoerend. Stoerend war viel mehr, dass wir ziemlich schnell das Gefuehl bekamen, dass viele Maenner dort bereits um 16 Uhr ziemlich betrunken waren und sich um diverse Wine Stores versammelten und dementsprechend aufdraenglich waren.
Am Busbahnhof angekommen, haben wir uns fuer einen Bus am naechsten fruehen Nachmittag nach Hyderabad entschieden. Abgesehen vom Fruehstueck am nachsten Morgen, das wirklich grandios geschmeckt hatte (all you can eat Thali), gibt es keine weiteren wichtigen Details zu berichten.
