07. Juni 11 | Autor: schnippi | 0 Kommentare | Kommentieren
Von Varanasi ging es auch per Zug weiter nach Kolkata. Auch diesmal betrug die Fahrzeit mindestens 15 Stunden, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt, wie sich spaeter zeigen sollte. Kolkata gilt als das Armenhaus Indiens und Mutter Theresa hatte damals dort viel zu tun. Dies ist uns jedoch kaum aufgefallen. Die Gegend um die Sudder Street im Zenrum von Kolkata war verhaeltnismaessig sauber und die meisten Rikschafahrer und sonstigen Haendler waren nur selten aufdringlich.
Zwei grundlegende Sachen tragen dazu bei, dass das Stadtbild von Kolkata seinen ganz eigenen Charme hat: Zum einen war Kolkata die ehemalige Hauptstadt von British-Indien wodurch sehr viele koloniale Bauten erhalten sind und zum anderen gibt es nur sehr wenige Autorikschas, stattdessen viele gelbe Ambassador Taxis, die wirklich sehr nett aussehen (und auch bei weitem nicht so stinken). Natuerlich gibt es auch in Kolkata Rikschas, jedoch werden diese in der Regel direkt von den Fahrern per Hand gezogen.
Unsere Unterkunft war ziemlich schmuddelig und die Waende waren mit Eddings und bunten Stiften bemalt und beschrieben. Dies war jedoch eher positiv, da dadurch die schmutzigen Waende weniger zur Geltung kamen. Nach zwei Naechten in Kolkata hat sich unsere 4er Gruppe geteilt. Waehrend Joschi und Luke mit dem Flieger weiter nach Bangkok geflogen, um von dort aus Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam zu bereisen. Kanne und ich haben hingegen den Plan gefasst den Sueden Indiens zu bereisen. Nachdem die Jungs abgehauen sind, haben Kanne und ich das wunderbare Victoria Memorial besichtigt. Dies war mit 4Euro EIntritt zwar nicht ganz billig aber auf jeden Fall sein Geld wert, denn es war wunderschoen. Am naechsten Tag habe ich alleine den irgendwie verrueckten Marmorpalast besichtigt, der einen sehr schoenen gruenen Garten hat und auch aus der Kolonialzeit stammt. Danach habe ich mir das Geburtshaus vom indischen Kuenstler und Philosophen Tagore angeschaut. Dies war sehr interessant und konnte mir einen guten Einblick in seine Werke und sein Leben eroeffnen. Danach bin ich weiter durch die Stadt gelaufen und habe mir diverse Bauten aus der Kolonialzeit angeschaut, die ebenfalls sehr beeindruckend waren (rund um den Platz BBD Bagh) und den wuseligen, lauten aber durchaus wohlriechenden Blumenmarkt in der Naehe der Howrah-Bruecke (die uebrigends die meistbefahrene Bruecke der Welt sein soll) angeschaut.
Am naechsten Tag hiess es dann frueh morgends auschecken und noch ein bisschen ueber die Maerkte der Stadt zu schlendern.
Eigentlich wollten wir bereits am 11.6. nach Chennai weiterreisen, aber unser Zug den wir zwei Wochen vorher buchen wollten, war bereits da schon ausgebucht und auch die Warteliste (die eh nur eine marginale Chance bietet) konnte uns nicht weiterhelfen. Daher entschieden wir uns ein Reisebuero aufzusuchen um dort nachzufragen, was man tun kann. Natuerlich wird die Fahrt dadurch um einiges teurer, aber wir wollten ja nicht die naechsten 1 1/2 Monate in Kolkata verbringen. Einen Zug nach Chennai konnten war jedoch auch dort nicht bekommen, jedoch die Moeglichkeit etwa die haelfte der Strecke (bis Visakhapatnam) zureuckzulegen und dort vor Ort auf einen Zug hoffen oder per Bus weiterzureisen. Da Chennai eh keines unserer Ziele sein sollte und ledoglich als Sprungbrett fuer den Sueden dienen sollte, buchten wir besagtes Zugticket und standen am Abend vollbepackt am Bahnhof in Kolkata.
Die Zugfahrt war sehr anstraengend (etwa 18 Stunden) und der Zug war proppenvoll, so dass viele indische Reisende auf dem Boden der Abteile schliefen.
Zwei grundlegende Sachen tragen dazu bei, dass das Stadtbild von Kolkata seinen ganz eigenen Charme hat: Zum einen war Kolkata die ehemalige Hauptstadt von British-Indien wodurch sehr viele koloniale Bauten erhalten sind und zum anderen gibt es nur sehr wenige Autorikschas, stattdessen viele gelbe Ambassador Taxis, die wirklich sehr nett aussehen (und auch bei weitem nicht so stinken). Natuerlich gibt es auch in Kolkata Rikschas, jedoch werden diese in der Regel direkt von den Fahrern per Hand gezogen.
Unsere Unterkunft war ziemlich schmuddelig und die Waende waren mit Eddings und bunten Stiften bemalt und beschrieben. Dies war jedoch eher positiv, da dadurch die schmutzigen Waende weniger zur Geltung kamen. Nach zwei Naechten in Kolkata hat sich unsere 4er Gruppe geteilt. Waehrend Joschi und Luke mit dem Flieger weiter nach Bangkok geflogen, um von dort aus Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam zu bereisen. Kanne und ich haben hingegen den Plan gefasst den Sueden Indiens zu bereisen. Nachdem die Jungs abgehauen sind, haben Kanne und ich das wunderbare Victoria Memorial besichtigt. Dies war mit 4Euro EIntritt zwar nicht ganz billig aber auf jeden Fall sein Geld wert, denn es war wunderschoen. Am naechsten Tag habe ich alleine den irgendwie verrueckten Marmorpalast besichtigt, der einen sehr schoenen gruenen Garten hat und auch aus der Kolonialzeit stammt. Danach habe ich mir das Geburtshaus vom indischen Kuenstler und Philosophen Tagore angeschaut. Dies war sehr interessant und konnte mir einen guten Einblick in seine Werke und sein Leben eroeffnen. Danach bin ich weiter durch die Stadt gelaufen und habe mir diverse Bauten aus der Kolonialzeit angeschaut, die ebenfalls sehr beeindruckend waren (rund um den Platz BBD Bagh) und den wuseligen, lauten aber durchaus wohlriechenden Blumenmarkt in der Naehe der Howrah-Bruecke (die uebrigends die meistbefahrene Bruecke der Welt sein soll) angeschaut.
Am naechsten Tag hiess es dann frueh morgends auschecken und noch ein bisschen ueber die Maerkte der Stadt zu schlendern.
Eigentlich wollten wir bereits am 11.6. nach Chennai weiterreisen, aber unser Zug den wir zwei Wochen vorher buchen wollten, war bereits da schon ausgebucht und auch die Warteliste (die eh nur eine marginale Chance bietet) konnte uns nicht weiterhelfen. Daher entschieden wir uns ein Reisebuero aufzusuchen um dort nachzufragen, was man tun kann. Natuerlich wird die Fahrt dadurch um einiges teurer, aber wir wollten ja nicht die naechsten 1 1/2 Monate in Kolkata verbringen. Einen Zug nach Chennai konnten war jedoch auch dort nicht bekommen, jedoch die Moeglichkeit etwa die haelfte der Strecke (bis Visakhapatnam) zureuckzulegen und dort vor Ort auf einen Zug hoffen oder per Bus weiterzureisen. Da Chennai eh keines unserer Ziele sein sollte und ledoglich als Sprungbrett fuer den Sueden dienen sollte, buchten wir besagtes Zugticket und standen am Abend vollbepackt am Bahnhof in Kolkata.
Die Zugfahrt war sehr anstraengend (etwa 18 Stunden) und der Zug war proppenvoll, so dass viele indische Reisende auf dem Boden der Abteile schliefen.
Nach etwa 15 Stunden Zugfahrt sind wir dann gegen 13 Uhr in Varanasi angekommen. Voellig erschoepft sind wir dann per Autorikscha zum Assi Ghat gefahren (Ghats sind die Treppenstufen die zum Ganges herunterfuehren; jedes Ghat sieht anders aus und hat einen anderen Namen). Da hat es uns aber nur bedingt gut gefallen, so dass wir in der brennenden Mittagssonne bei ueber 40Grad etwa 3Km am Ganges entlang gelaufen sind. Nach etwa 2 Stunden Fussmarsch haben wir dann ein super Guest House gefunden. Auch wenn es mit etwa 4Euro pro Nase und Tag relativ teuer war, waren sowohl die Lage als auch die sonstige Ausstattung (inkl. Air Conditioning) mehr als ueberzeugend. Daher entschieden wir uns fuer die naechsten Tage etwas tiefer in die Tasche zu greifen. In den folgenden Tagen haben wir diverse Tempel und Ghats in Varanasi besichtigt, Ausserdem haben wir zwei Bootstouren auf dem Ganges gemacht (eine morgends zum taeglichen Waschritual und eine abends um dort die grosse Zeremonie zu beobachten, die dem Ganges zu Ehren gefeiert wird). Ausserdem haben Luke und ich uns die Uni in Varanasi angeschaut und das Fort besichtigt.
Nebenbei haben wir viele Schach- und Kartenspielrunden auf dem Rooftop von unserem Guest House gespielt. Denn oft war es so heiss, dass wir nur unter grosser Muehe das Hostel verlassen konnten, denn zur Mittagszeit war die Temperatur selten unter 45Grad.
Insgesamt laesst sich sagen, dass wir in den 5 Tagen Varanasi ziemlich viel dort gesehen haben und sich die Stadt als ziemlich sehenswert entpuppt hat. Zwar ist es hier sehr dreckig und viele Gerueche hauen einem so stark in die Nase, dass man manchmal am liebsten wegrennen wuerde. Auch die Schlepper, die einem staendig irgendetwas verkaufen wollen und einem ewig hinterherlaufen sind schon eine Plage. Irgendwie gehoert das alles aber auch zu dieser verrueckten und chaotischen, aber heiligen und uralten indischen Stadt mit ihrem ganz besonderen Charme.
Es ist fast schon schade, dass es heute Abend bereits weiter geht in die naechste Stadt, nach Kolkata.
Nebenbei haben wir viele Schach- und Kartenspielrunden auf dem Rooftop von unserem Guest House gespielt. Denn oft war es so heiss, dass wir nur unter grosser Muehe das Hostel verlassen konnten, denn zur Mittagszeit war die Temperatur selten unter 45Grad.
Insgesamt laesst sich sagen, dass wir in den 5 Tagen Varanasi ziemlich viel dort gesehen haben und sich die Stadt als ziemlich sehenswert entpuppt hat. Zwar ist es hier sehr dreckig und viele Gerueche hauen einem so stark in die Nase, dass man manchmal am liebsten wegrennen wuerde. Auch die Schlepper, die einem staendig irgendetwas verkaufen wollen und einem ewig hinterherlaufen sind schon eine Plage. Irgendwie gehoert das alles aber auch zu dieser verrueckten und chaotischen, aber heiligen und uralten indischen Stadt mit ihrem ganz besonderen Charme.
Es ist fast schon schade, dass es heute Abend bereits weiter geht in die naechste Stadt, nach Kolkata.
03. Juni 11 | Autor: schnippi | 0 Kommentare | Kommentieren
Als wir dann gegen Abend in Agra angekommen sind, mussten wir uns wieder mal mit allzu aufdringlichen Rikscha-Fahrern rumaergern. Die Preise waren uebertrieben, also sind wir etwa 2,5 Km zum Hostel gelaufen. Dort angekommen war es schon dunkel, aber das Hostel war verhaeltnismaessig gut und wir waren zufrieden. Am naechsten morgen klopfte um 9 Uhr eine Schottin an der Tuer, die wir am Abend zuvor beim Abendessen kennengelernt haben. Mit ihr zusammen habe ich die naehere Umgebung erkundet und versucht erste gute Fotos vom Taj Mahal zu schiessen. Wir waren in einem abgelegenen kleinen Dorf und auf einem ruinenartigen alten Felsvorsprung, der einen durchaus passablen Blick auf den Taj Mahal zuliess.
Als wir ins Hostel zureuckkamen waren Joschi und Luke bereits aus Kasol (und Rishikesh) in Agra eingetroffen. Wir entschieden uns dafuer den Taj Mahal am naechsten morgen zu besuchen, da es dann dort nicht ganz so unertraeglich heiss sein wuerde. Fuer unverschaemte umgerechnete 12Euro Eintritt waren wir dann beim Taj... Man muss wirklich sagen, dass der Taj Mahal bezaubernd aussieht und da vergisst man fast komplett die horende Eintrittsgeldforderung.
Bei dieser Hitze, die uns in Agra zu schaffen machte, war nach dem Taj-Besuch nicht mehr viel moeglich und wir versuchten uns mit diversen Kaltgetraenken abzukuehlen.
Am 1. Juni hiess es dann wieder Taschen packen, denn abends ging unser Zug nach Varanasi. Wir haben noch einen Gang durch Agra gemacht, nachdem wir ausgecheckt haben und sind dann gegen Abend zum Bahnhof aufgebrochen um dort in meinen ersten indischen Zug einzusteigen. Ein Glueck dass wir nicht die allerbilligste Klasse gebucht haben, denn diese war so voll, dass einige Reisende sich bei der Abfahrt mit den Haenden nur aussen an den Stangen festhalten konnten und gar nicht wirklich im Zug standen.
Als wir ins Hostel zureuckkamen waren Joschi und Luke bereits aus Kasol (und Rishikesh) in Agra eingetroffen. Wir entschieden uns dafuer den Taj Mahal am naechsten morgen zu besuchen, da es dann dort nicht ganz so unertraeglich heiss sein wuerde. Fuer unverschaemte umgerechnete 12Euro Eintritt waren wir dann beim Taj... Man muss wirklich sagen, dass der Taj Mahal bezaubernd aussieht und da vergisst man fast komplett die horende Eintrittsgeldforderung.
Bei dieser Hitze, die uns in Agra zu schaffen machte, war nach dem Taj-Besuch nicht mehr viel moeglich und wir versuchten uns mit diversen Kaltgetraenken abzukuehlen.
Am 1. Juni hiess es dann wieder Taschen packen, denn abends ging unser Zug nach Varanasi. Wir haben noch einen Gang durch Agra gemacht, nachdem wir ausgecheckt haben und sind dann gegen Abend zum Bahnhof aufgebrochen um dort in meinen ersten indischen Zug einzusteigen. Ein Glueck dass wir nicht die allerbilligste Klasse gebucht haben, denn diese war so voll, dass einige Reisende sich bei der Abfahrt mit den Haenden nur aussen an den Stangen festhalten konnten und gar nicht wirklich im Zug standen.
03. Juni 11 | Autor: schnippi | 0 Kommentare | Kommentieren
Die Busfahrt nach Delhi war relativ angenehm, da wir in dem Bus auf der oberen Etage auf einer mit einer duennen Matratze bedeckten Pritsche schlafen konnten. Abgesehen vom moerderischen Fahrstil und dem dauerhaften gehupe des Fahrers (dies ist in Indien das Ueberholsignal) war die Fahrt relativ gut verdaulich. In Delhi mussten wir uns am morgen nach dem Aussteigen erstmal wieder mit den gewohnt nervigen und aufdringlichen Schleppern rumschlagen, die uns wieder mit ihren Rikschas zu irgendwelchen Unterkuenften bringen wollten.
Mit der Metro ging es dann in den Stadtteil, in dem wir bereits das letzte Mal geschlafen haben. Dort haben wir uns auf Grund der Hitze fuer ein etwas teureres Hostel entschieden mit Klimaanlage und einem Fernseher (denn heute Abend kam das Champions-League Finale). Die Schlepper sind nicht immer schlecht, denn einer konnte uns fuer einen super Preis dieses Zimmer vermitteln (statt 850rs wie es auf der Liste im Hostel stand, haben wir nur 600rs gezahlt). Delhi war wieder so unglaublich heiss (etwa 43 Grad), so dass wir die meiste Zeit in von der Sonne geschuetzten Plaetzen verbringen mussten. Dies war so anstraengend, dass wir abends eingehschlafen sind bevor das CL-Finale begonnen hatte - den Fernseher haetten wir uns also spaeren koennen ;)
Am naechsten morgen haben wir ausgecheckt und mussten uns noch kurz mit nachtraeglichen Geldforderungen durch den Hotelmanager herumaergern, da er die Differenz fuer das Zimmer doch mehr als gerne in die Tasche gesteckt haette. Wir sahen das anders und konnten ihm dies auch deutlich machen und konnten das Hostel dann ohne diese Zahlung verlassen. Nach ueberstandener Fahrt mit einer Rikscha zum Busbahnhof fanden wir ungewohnt schnell den Bus nach Agra, auch wenn wir noch etwa 30 Minuten drinnen braten durften bis dieser seine Fahrt gen Agra aufnahm. Die Fahrt war sehr anstraengend, denn es war dadrin kochend heiss und die Fahrt dauerte etwa 5 Stunden, wieder mit einem lokalen Bus (denn diese sind deutlich billiger, aber dafuer kann man frische Luft sowie Beinfreiheit vergessen und man sitzt eng an andere Mitreisende gedraengt im Bus).
Mit der Metro ging es dann in den Stadtteil, in dem wir bereits das letzte Mal geschlafen haben. Dort haben wir uns auf Grund der Hitze fuer ein etwas teureres Hostel entschieden mit Klimaanlage und einem Fernseher (denn heute Abend kam das Champions-League Finale). Die Schlepper sind nicht immer schlecht, denn einer konnte uns fuer einen super Preis dieses Zimmer vermitteln (statt 850rs wie es auf der Liste im Hostel stand, haben wir nur 600rs gezahlt). Delhi war wieder so unglaublich heiss (etwa 43 Grad), so dass wir die meiste Zeit in von der Sonne geschuetzten Plaetzen verbringen mussten. Dies war so anstraengend, dass wir abends eingehschlafen sind bevor das CL-Finale begonnen hatte - den Fernseher haetten wir uns also spaeren koennen ;)
Am naechsten morgen haben wir ausgecheckt und mussten uns noch kurz mit nachtraeglichen Geldforderungen durch den Hotelmanager herumaergern, da er die Differenz fuer das Zimmer doch mehr als gerne in die Tasche gesteckt haette. Wir sahen das anders und konnten ihm dies auch deutlich machen und konnten das Hostel dann ohne diese Zahlung verlassen. Nach ueberstandener Fahrt mit einer Rikscha zum Busbahnhof fanden wir ungewohnt schnell den Bus nach Agra, auch wenn wir noch etwa 30 Minuten drinnen braten durften bis dieser seine Fahrt gen Agra aufnahm. Die Fahrt war sehr anstraengend, denn es war dadrin kochend heiss und die Fahrt dauerte etwa 5 Stunden, wieder mit einem lokalen Bus (denn diese sind deutlich billiger, aber dafuer kann man frische Luft sowie Beinfreiheit vergessen und man sitzt eng an andere Mitreisende gedraengt im Bus).
01. Juni 11 | Autor: schnippi | 0 Kommentare | Kommentieren
Nach einer langen Busfahrt mit einem lokalen Bus (etwa 12 Stunden) sind Kanne und ich in Amritsar gegen 6 Uhr morgends angekommen. Am Busbahnhof kamen wie in jeder Stadt etwa ein halbes Dutzend Rikschafahrer auf uns zu und wollten uns -natuerlich fuer den allerbesten Preis- zu irgendwelchen Hostels bringen.
Da wir uns bereits im Reisefuehrer moegliche Unterkuenfte ausgesucht hatten, konnten wir die "unschlagbaren" Angebote dankend ablehnen und uns per Fahrradrikscha zur ersten der moeglichen Unterkuenfte hinbringen lassen. Diese war ziemlich ranzig und weit weg vom goldenen Tempel (dem Highlight in Amritsar), dafuer aber recht guenstig. Trotzdem entschieden wir uns noch ein paar andere Unterkuenfte in Tempelnaehe anzuschauen. Der Rikschafahrer hatte darauf natuerlich auch gehofft und gewartet bis wir wieder zur Strasse zurueckgelaufen kamen. Mit dem gleichen Fahrer ging es dann nun Richtung Tempel. Dort angekommen gab es diverse Unterkuenfte, nur waren diese etwas teurer. Nach ein bisschen Verhandlung fanden wir nun eine passable Unterkunft fuer ein paar Euro (dafuer aber ohne Klimaanlage) was sich mit zwei schwitzig nassen Uebernachtungen raechte.
Trotz starker Muedigkeit entschieden wir uns direkt nach dem Einchecken den goldenen Tempel zu besichtigen und uns erst danach nochmal hinzulegen. Beim Tempel angekommen mussten wir unsere Schuhe ausziehen, die Fuesse waschen und eine Kopfbedeckung tragen. Anders ist es nicht erlaubt den Tempelhof und den Tempel zu betreten. Der goldene Tempel liegt inmitten eines grossen Wasserbeckens und ist das greosste Heiligtum der Sikhs. Dementsprechend war der Besuch auch sehr beeindruckend. Danach ging es erstmal wieder zurueck ins Hostel zum schlafen. Abends haben wir uns dann die Innenstadt angeschaut und sind stundenlang umhergelaufen. Es war sehr heiss in Amritsar und die Stadt war ziemlich schmutzig. Dennoch war es nett durch die Gassen zu schlendern und das ein oder andere Gespraech mit einheimischen Indern zu fuehren.
Am zweiten Tag haben Kanne und ich uns zwei weitere Tempel in Amritsar angeschaut: Den Mata-Tempel und einen Hindu-Tempel, der auf Grund seines Aussehens den Beinahmen "silberner Tempel" traegt. Am spaeten Nachmittag haben wir noch einen Ausflug zur Pakistanischen Grenze gemacht und uns die alltaegliche Grenzschliessungszeremonie angeschaut. Diese war ein Kraeftemessen zwischen den Indern und den Pakistanern, die auf den jeweiligen Staatsgrenzen etwa mit ein paar Tausend Anhaengern ihr Land bejubelten. Danach wurde die Grenze wieder geschlossen bis zum naechsten morgen. Es war dort so heiss, dass wir von oben bis unten klitschnass geschwitzt waren.
Danach ging es wieder zurueck ins Hotel zum Sachen packen und dann gegen 22Uhr mit einem Sleeper-Bus nach Delhi um von dort aus weiter nach Agra zu fahren.
Da wir uns bereits im Reisefuehrer moegliche Unterkuenfte ausgesucht hatten, konnten wir die "unschlagbaren" Angebote dankend ablehnen und uns per Fahrradrikscha zur ersten der moeglichen Unterkuenfte hinbringen lassen. Diese war ziemlich ranzig und weit weg vom goldenen Tempel (dem Highlight in Amritsar), dafuer aber recht guenstig. Trotzdem entschieden wir uns noch ein paar andere Unterkuenfte in Tempelnaehe anzuschauen. Der Rikschafahrer hatte darauf natuerlich auch gehofft und gewartet bis wir wieder zur Strasse zurueckgelaufen kamen. Mit dem gleichen Fahrer ging es dann nun Richtung Tempel. Dort angekommen gab es diverse Unterkuenfte, nur waren diese etwas teurer. Nach ein bisschen Verhandlung fanden wir nun eine passable Unterkunft fuer ein paar Euro (dafuer aber ohne Klimaanlage) was sich mit zwei schwitzig nassen Uebernachtungen raechte.
Trotz starker Muedigkeit entschieden wir uns direkt nach dem Einchecken den goldenen Tempel zu besichtigen und uns erst danach nochmal hinzulegen. Beim Tempel angekommen mussten wir unsere Schuhe ausziehen, die Fuesse waschen und eine Kopfbedeckung tragen. Anders ist es nicht erlaubt den Tempelhof und den Tempel zu betreten. Der goldene Tempel liegt inmitten eines grossen Wasserbeckens und ist das greosste Heiligtum der Sikhs. Dementsprechend war der Besuch auch sehr beeindruckend. Danach ging es erstmal wieder zurueck ins Hostel zum schlafen. Abends haben wir uns dann die Innenstadt angeschaut und sind stundenlang umhergelaufen. Es war sehr heiss in Amritsar und die Stadt war ziemlich schmutzig. Dennoch war es nett durch die Gassen zu schlendern und das ein oder andere Gespraech mit einheimischen Indern zu fuehren.
Am zweiten Tag haben Kanne und ich uns zwei weitere Tempel in Amritsar angeschaut: Den Mata-Tempel und einen Hindu-Tempel, der auf Grund seines Aussehens den Beinahmen "silberner Tempel" traegt. Am spaeten Nachmittag haben wir noch einen Ausflug zur Pakistanischen Grenze gemacht und uns die alltaegliche Grenzschliessungszeremonie angeschaut. Diese war ein Kraeftemessen zwischen den Indern und den Pakistanern, die auf den jeweiligen Staatsgrenzen etwa mit ein paar Tausend Anhaengern ihr Land bejubelten. Danach wurde die Grenze wieder geschlossen bis zum naechsten morgen. Es war dort so heiss, dass wir von oben bis unten klitschnass geschwitzt waren.
Danach ging es wieder zurueck ins Hotel zum Sachen packen und dann gegen 22Uhr mit einem Sleeper-Bus nach Delhi um von dort aus weiter nach Agra zu fahren.
Die Fahrt hierher dauerte gerade einmal 30 Minuten und kostete auch nur ein paar Cent. Daher waren wir am fruehen Nachmittag bereits in Kasol.
Wir hatten in Manali einen netten Franzosen kennengelernt, den wir in unserem Hotel in Manikaran wiedergetroffen haben. Er fuhr mit nach Kasol. Dort angekommen, das uebliche Spiel: Ueberall Schlepper die einem das Beste und Billigste Guest House zeigen wollen. Natuerlich stimmt beides nicht und sie wollen nur einen Provision abgreifen, die auf den Uebernachtungspreis draufgeschlagen wird.
Nach 20 Minuten suchen fanden wir ein nettes Zimmer in der naehe der Ortsmitte. Zu fuenft (inkl. Franzose) nahmen wir ein 6er Zimmer fuer insgesamt knapp 10 Euro die Nacht.
Kasol ist eigentlich ein sehr netter Ort auch wenn man viele Schauergeschichten hoert, von Reisenden, die ausgeraubt wurden oder ueber Reisende, die spurlos irgendwo im Parvati-Tal verschwunden sind.
Wir hatten jedenfalls zwei schoene entspannte Tage. Dann haben wir uns aufgeteilt. Lukas und Joschi sind mit dem Franzosen noch fuer ein paar Tage in Kasol geblieben und Kanne und ich sind zum heiligen goldenen Tempel nach Amritsar gefahren. Am 30.5. treffen wir uns dann wieder in Agra.
Wir hatten in Manali einen netten Franzosen kennengelernt, den wir in unserem Hotel in Manikaran wiedergetroffen haben. Er fuhr mit nach Kasol. Dort angekommen, das uebliche Spiel: Ueberall Schlepper die einem das Beste und Billigste Guest House zeigen wollen. Natuerlich stimmt beides nicht und sie wollen nur einen Provision abgreifen, die auf den Uebernachtungspreis draufgeschlagen wird.
Nach 20 Minuten suchen fanden wir ein nettes Zimmer in der naehe der Ortsmitte. Zu fuenft (inkl. Franzose) nahmen wir ein 6er Zimmer fuer insgesamt knapp 10 Euro die Nacht.
Kasol ist eigentlich ein sehr netter Ort auch wenn man viele Schauergeschichten hoert, von Reisenden, die ausgeraubt wurden oder ueber Reisende, die spurlos irgendwo im Parvati-Tal verschwunden sind.
Wir hatten jedenfalls zwei schoene entspannte Tage. Dann haben wir uns aufgeteilt. Lukas und Joschi sind mit dem Franzosen noch fuer ein paar Tage in Kasol geblieben und Kanne und ich sind zum heiligen goldenen Tempel nach Amritsar gefahren. Am 30.5. treffen wir uns dann wieder in Agra.
01. Juni 11 | Autor: schnippi | 0 Kommentare | Kommentieren
Nach mehrstuendiger Busfahrt in einem lokalen unklimatisierten Bus sind wir in Manikaran im Parvati-Tal angekommen.
Im Vergleich zu den anderen Staedten im Norden war es hier schon deutlich waermer.
Unser Guest House hatte hinten raus einen "schoenen" Blick auf einen schmutzigen Fluss. Aber auch auf mehrere heilige heisse Quellen, fuer die Maniakaran beruehmt ist. Aus diesem Grund befinden sich auch ziemlich viele Pilger in Manikaran die mit Bussen dort anreisen, um die heissen Quellen und andere Heiligtuemer der Stadt anzuschauen.
Viele Inder dort machten den Anschein, als ob wir die ersten Weissen waren, die sie bisher gesehen haben. Daher wurden wir direkt am ersten Abend um diverse Fotoaufnahmen und diverses Haendeschuetteln gebeten. Ausserdem wurden wir ueberall von Blicken verfolgt.
Da wir die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten direkt am ersten Nachmittag/Abend angeschaut hatten haben wir uns entschieden direkt am naechsten Tag ein Dorf weiter nach Kasol zu fahren, da uns diese Ortschaft bereits mehrfach als sehenswert beschrieben wurde.
Im Vergleich zu den anderen Staedten im Norden war es hier schon deutlich waermer.
Unser Guest House hatte hinten raus einen "schoenen" Blick auf einen schmutzigen Fluss. Aber auch auf mehrere heilige heisse Quellen, fuer die Maniakaran beruehmt ist. Aus diesem Grund befinden sich auch ziemlich viele Pilger in Manikaran die mit Bussen dort anreisen, um die heissen Quellen und andere Heiligtuemer der Stadt anzuschauen.
Viele Inder dort machten den Anschein, als ob wir die ersten Weissen waren, die sie bisher gesehen haben. Daher wurden wir direkt am ersten Abend um diverse Fotoaufnahmen und diverses Haendeschuetteln gebeten. Ausserdem wurden wir ueberall von Blicken verfolgt.
Da wir die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten direkt am ersten Nachmittag/Abend angeschaut hatten haben wir uns entschieden direkt am naechsten Tag ein Dorf weiter nach Kasol zu fahren, da uns diese Ortschaft bereits mehrfach als sehenswert beschrieben wurde.
