Als wir dann gegen Abend in Agra angekommen sind, mussten wir uns wieder mal mit allzu aufdringlichen Rikscha-Fahrern rumaergern. Die Preise waren uebertrieben, also sind wir etwa 2,5 Km zum Hostel gelaufen. Dort angekommen war es schon dunkel, aber das Hostel war verhaeltnismaessig gut und wir waren zufrieden. Am naechsten morgen klopfte um 9 Uhr eine Schottin an der Tuer, die wir am Abend zuvor beim Abendessen kennengelernt haben. Mit ihr zusammen habe ich die naehere Umgebung erkundet und versucht erste gute Fotos vom Taj Mahal zu schiessen. Wir waren in einem abgelegenen kleinen Dorf und auf einem ruinenartigen alten Felsvorsprung, der einen durchaus passablen Blick auf den Taj Mahal zuliess.
Als wir ins Hostel zureuckkamen waren Joschi und Luke bereits aus Kasol (und Rishikesh) in Agra eingetroffen. Wir entschieden uns dafuer den Taj Mahal am naechsten morgen zu besuchen, da es dann dort nicht ganz so unertraeglich heiss sein wuerde. Fuer unverschaemte umgerechnete 12Euro Eintritt waren wir dann beim Taj... Man muss wirklich sagen, dass der Taj Mahal bezaubernd aussieht und da vergisst man fast komplett die horende Eintrittsgeldforderung.
Bei dieser Hitze, die uns in Agra zu schaffen machte, war nach dem Taj-Besuch nicht mehr viel moeglich und wir versuchten uns mit diversen Kaltgetraenken abzukuehlen.
Am 1. Juni hiess es dann wieder Taschen packen, denn abends ging unser Zug nach Varanasi. Wir haben noch einen Gang durch Agra gemacht, nachdem wir ausgecheckt haben und sind dann gegen Abend zum Bahnhof aufgebrochen um dort in meinen ersten indischen Zug einzusteigen. Ein Glueck dass wir nicht die allerbilligste Klasse gebucht haben, denn diese war so voll, dass einige Reisende sich bei der Abfahrt mit den Haenden nur aussen an den Stangen festhalten konnten und gar nicht wirklich im Zug standen.