Als wir gegen 8.30 Uhr in Hampi ankamen, waren wir bereits sehr beeindruckt von den Ruienen und den Steinansammlungen der letzten 100en von Jahren die eine dermassen schoene Kulisse in und um Hampi bilden. Hampi ist anders als viele andere Plaetze die wir bisher in Indien gesehen haben: Es geht hier sehr ruhig zu, die Rikschafahrer und anderen Schlepper sind verhaeltnismaessig zurueckhaltend und akzeptieren sogar ein "nein". Auch ist Hampi ein sehr ruhig und wenig bevoelkerter Ort (zumindest in der off-season). Aber das wichtigste und beeindruckendste ist sicherlich die Landschaft und die vielen Tempel und Ruinen die ueberall in und um Hampi zu finden sind. Wir entschieden uns eine Unterkunft auf der anderen Seite des kleinen Flusses zu suchen, der durch Hampi fliesst, denn auf dieser Seite ist es sehr ruhig und entspannend. Dort schliefen wir in einer strohgedeckten Huette mit einer Art hoelzernen Hollywoodschaukel vor der Tuere und einem wunderbaren Blick auf Bananenpalmen, Kokospalmen, Reisfelder, den kleinen Fluss und die Ruinen der Umgebung. Atemberaubend schoen! Den ersten Tag ueber genossen wir einfach unsere Bleibe, entspannten uns und genossen die Ruhe. Am zweiten Tag ging es dann los zu den vielen verschiedenen Ruienen und Tempeln. Es gibt dort soviele, dass man gar nicht alle schaffen kann. Wir sind den ganzen Tag bis zum Einbruch der Dunkelheit durch die Ruinen und die schoene Landschaft geschlendert und haben uns ueber die schoene Augenblicke gefreut. Abends haben wir dann zwei ganz nette Inderinnen kennengelernt mit denen wir am dritten Tag einen Spaziergang zum Monkey-Tempel auf unserer Flussseite gemacht (etwa 2,5 Km entfernt), der auf einem riesigen felsigen Berg thront, von woaus man einen super Ausblick auf die umliegende Landschaft hatte. Nachdem wir wieder bei unserer Unterkunft angekommen sind, haben wir unsere Rucksaecke geschnappt, haben uns ein letztes Mal ueber den Fluss fahren lassen und sind dann mit dem Bus nach Hospet gefahren, von woaus es dann zu unserem naechsten Ziel, Mysore, gehen sollte. In Hospet war es dann wieder vorbei mit der Ruhe und der schoenen gruenen Landschaft und das Indien was wir bereits in den meisten anderen Staedten in Busbahnhofsnaehe kennengelernt hatten, hatte uns wieder. Wir waren uns sicher, einen weiteren Ort wie diesen wuerden wir auf dieser Reise (vielleicht sogar nie mehr?!) nicht wiedersehen.